Donnerstag, 21. Februar 2013

Brutalität ist Christen-immanent.


In einem Punkt macht der Christlichen Kirche sicher niemand etwas vor: 
Grausamkeiten ausdenken.
Und zwar Grausamkeiten in jedem Sinne.
Das geht von physischer Brutalität, die jede Phantasie sprengt – man denke nur an die Folterinstrumente, die der Vatikan über Jahrhunderte entwickelte und immer perfider gestaltete – bis hin zur subtil-psychologischen Abartigkeit, mit der beispielsweise Kinder in Depressionen und Suizide getrieben werden, indem ihnen immer wieder versichert wird, sie wären „schuldig“ oder „sündhaft“, weil sie beispielsweise onanierten.

Aus dem Vatikan gesteuerte Katholiken haben es in den 1940er Jahren auf dem Balkan so grauenhaft und brutal getrieben, daß gelegentlich sogar die deutsche SS einschritt, um die päpstliche Mordbande zu stoppen.
"Ohne Kenntnis dieses alptraumhaften Blutbads", so Deschner in der XII. [Folge seiner Fernsehserie "Das Wort am Sonntag - Mit Gott und den Faschisten"], die Jugoslawien gewidmet ist, "kann man die Vorgänge dort heute überhaupt nicht verstehen, Vorgänge, an denen sogar der Außenminister der uns befreundeten USA, den Deutschen eine besondere Schuld beimaß. Mehr involviert ist nur der Vatikan, der schon seinerzeit durch Papst Pius XII. in die ungeheuersten Greuel der faschistischen Ära insgesamt derart verstrickt war, daß es, bei der Taktik der römischen Kirche nicht verwunderlich wäre, spräche man ihn heilig."

Das Blutbad richtete im "unabhängigen Kroatien" ab 1941 der faschistische Despot Ante Pavelic an, indem er, so Deschner, einen katholischen Kreuzzug gegen die dort lebenden orthodoxen Serben und bosnischen Muslims begann, "der den schlimmsten mittelalterlichen Massakern nicht nachsteht, sie eher übertrifft." Dies geschah nach dem deutschen Einmarsch und nach einer besonders feierlichen Privataudienz bei Pius XII. "Die katholischen Schlachtfeste in "Groß-Kroatien" waren so grauenhaft, daß sie selbst die italienischen Faschisten schockierten, daß sogar deutsche Stellen protestierten", sagt Deschner. Den Ustascha-Banditen von Pavelic fielen damals etwa 750 000 Serben zum Opfer - nachdem Pius XII. ihren Führer mit den besten Wünschen für die "weitere Arbeit" aus der Audienz im Vatikan entlassen hatte.
Dieses völlige Fehlen von Empathie, das erst zu dieser Brutalität gegenüber Wehrlosen befähigt, ist auf das antihumanistische Wesen des Christentums zurück zu führen. 
„Wir sind besser als die!“ ist der eigentliche Kern religiöser Gemeinschaften. 
Da man sich im Gegensatz zu den anderen auf der „richtigen Seite“ wähnt und durch Gott legitimiert ist, fallen die Hemmungen.

So wie Päpste und Bischöfe reinsten Gewissens Folter-, Kriegs- und Inquisitionsbefehle geben, verhält es sich auch am unteren Ende der Hierarchie.

Hunderttausendfach haben einfache Nonnen und Mönche, bzw. Priester in europäischen Heimen Kinder gefoltert, missbraucht, ausgebeutet, sexuell belästigt, versklavt, in den Suizid getrieben oder gleich umgebracht.
Das ist nicht etwa ewig lange her.
Der hochgeachtete Papstbruder Georg Ratzinger, der gerade diese Woche wieder ehrfurchtsvoll von allen Medien befragt wird, hat in seiner Jahrzehnte andauernden Laufbahn als Musiklehrer bei den Regensburger Domspatzen wie von Sinnen auf kleine Kinder eingeprügelt.
Beim Misshandeln geriet der fromme Pater Ratzinger regelmäßig so in Rage, daß Hocker zu Bruch gingen, oder im Eifer sein Gebiss rausflog, weil er so heftig auf Neunjährige eindrosch.

Wer gestern die Susanne Glass-Dokumentation „Missbraucht und misshandelt -

Skandal in Österreichs Kinderheimen“ auf Phönix gesehen hat, wird einen Eindruck von der bestialischen Behandlung durch die „Erzieher“ bekommen haben.
 Mal wieder.
In den staatlichen Einrichtungen wurden Minderjährige offenbar über Jahrzehnte hinweg missbraucht und misshandelt. Schläge waren an der Tagesordnung. Jungen wie Mädchen mussten ihren Pflegern sexuell zu Diensten sein, wurden an Pädophile "vermietet".

Einige Heimkinder wurden mit Malaria infiziert, weil der Fieberschock angeblich heilsam war, andere zur Ruhigstellung mit Röntgenstrahlen "therapiert". Pubertierende Mädchen bekamen eine Spritze mit dem Tiermedikament Epiphysan, das sonst gegen die Brünftigkeit von Kühen eingesetzt wurde. [...]

Der Missbrauch soll bis in die 80er Jahre angedauert haben.
100.000 Kindern wurde prügelnd eingetrimmt sie wären „Missgeburten“, oder „des Teufels.“
 Man verfolgte die Zuchthaus-Idee an Kindern, die durch andauernde Qualen und Folter gebändigt werden sollten.
Der vielleicht perfideste Aspekt ist das Gelingen dieser Strategie: Die meisten Opfer waren so indoktriniert, daß sie irgendwann glaubten selbst schuld zu sein; es nicht anders verdient hätten.

So wie das Fünfjährige Mädchen, daß sich selbst in den Schritt gefasst hatte und dem daraufhin von ihrem katholischen Vater, der Arzt war, die Fingerglieder amputiert bekam und schließlich als Satansbalg ins Heim gegeben wurde.

In Deutschland geht man von mindestens 700.000 derartig gequälten Heimkindern aus. Selbstverständlich haben die allermeisten von ihnen bis heute schwere psychische Schäden. 
Die Kirche hat sich nie entschuldigt und offensichtlich meint auch die Bundesregierung, daß keine Eile bestünde.
Zum „Runden Tisch Heimerziehung“ ließen die Bundesministerinnen Schröder und Leutheusser-Schnarrenberger bis heute nicht Opfervertreter wie Norbert Denef zu.
Solche „runden Tische“ sind genau wie Koalitionskommissionen und Frau Aigners „Zehn-Punkte-Pläne“, die sie nach jedem Lebensmittelskandal ankündigt:
Placebos für die Presse, die nie irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen.
Es wird nur angekündigt und nie umgesetzt.
Nach drei Jahren „runder Tisch Heimerziehung“ ist noch kein einziger Cent Entschädigung geflossen.
Und Leutheusser-Schnarrenbergers Absicht die Verjährungsfristen für sexuellen Missbrauch deutlich zu verlängern, ist offensichtlich ebenfalls eine Regierungslüge. 
Passiert ist jedenfalls gar nichts.
Ein entsprechender Gesetzentwurf schlummert seit anderthalb Jahren unbeachtet im Rechtsausschuss.
Warum der bereits im Frühjahr 2011 beschlossene Gesetzentwurf nach einer ersten Lesung nun seit über einem Jahr im Rechtsausschuss feststeckt, vermochte Leutheusser-Schnarrenberger nicht triftig zu erklären. Sie sei, sagt die Ministerin in Berlin, aber "zuversichtlich", dass das Gesetz noch in dieser Legislatur verabschiedet werde.
Die Koalition sieht keinen Handlungsbedarf.
Hunderttausende Kinder erlebten eine „Alltagskultur der exzessiven Gewalt“ und die frommen Ministerinnen Merkels geben den Opfern zu verstehen: Macht doch nichts!

Man muß schon sehr naiv sein, um kein Muster zu erkennen: Wenn es zum Wohle der Kirchen ist, kann die Regierung nämlich enorm schnell handeln, wie wir beim Genitalverstümmelungsgesetz erlebten.
Myriadenfacher sexueller Missbrauch durch Geistliche hingegen, ist der Bundesjustizministerin offensichtlich egal. 
Sie hat kein einziges mal Bischöfliche Akten beschlagnahmen lassen, nie selbst ermitteln lassen, den Opfern keinerlei Hilfe zugesagt.
 Die „Aufarbeitung“ überlässt sie den Tätern selbst und wenn diese nach drei Jahren deutlich zu erkennen geben, daß sie weiterhin lieber vertuschen möchten, indem sie Prof Pfeiffer feuern, kümmert es die Christliche Bundesregierung offensichtlich nicht. 
Sie handelt bis heute nicht.
Der Staat wollte Menschen helfen, denen in der Kindheit sexuelle Gewalt angetan wurde. Doch geschehen ist bis heute so gut wie nichts. Fast alle Länder weigern sich, Geld in einen Fonds einzuzahlen, und ein Gesetz, das die Opfer besser schützen soll, blieb in einem Ausschuss hängen

[…] Hilfsvereine sind enttäuscht und erzürnt. […] Beim Land Thüringen, das in dieser Sache stellvertretend für die Bundesländer spricht und das auch jenen Brief schickte, hört sich das so an, als gebe es nichts mehr zu verhandeln. 'Die Länder tragen ein ergänzendes Hilfesystem mehrheitlich nicht mit', schreibt ein Sprecher von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). […] Auch dass ein Gesetz, das die Rechte von Opfern stärken soll, noch nicht umgesetzt ist, enttäuscht die Betroffenen-Organisationen. Ingo Fock, Vorsitzender des Vereins 'Gegen Missbrauch', sprach von vertaner Zeit und warf der Bundesregierung vor, die Hilfen für Missbrauchsopfer zu verschleppen. Ein Entwurf von Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sieht vor, die Frist für die Verjährung der Straftaten von drei auf 30 Jahre heraufzusetzen. Im Oktober 2011 wurde er das erste Mal im Rechtsausschuss des Bundestags beraten. Danach stand er nie wieder auf der Tagesordnung
Ich spreche hiermit dieser Bundesregierung das moralische Recht ab im Amt zu bleiben!

Wer so eine Arbeitsverweigerung zu Ungunsten Hunderttausender Opfer an den Tag legt, soll in einen ganz dunklen Keller steigen, sich schämen und den Job anderen überlassen!

Die Bundesregierung, die im Handumdrehen 2 Milliarden für die sinnlose Herdprämie rauswerfen kann, die quasi über Nacht dreistellige Milliardensummen zur „Eurorettung“ nach Brüssel pumpt und in Windeseile die Genitalverstümmelung an kleinen Jungen erlaubt, WILL OFFENBAR einfach nicht gegen die mächtigen Kirchen vorgehen!!

Die drei Vorsitzenden des „Runden Tisches“ - Kristina Schröder, MdB, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, MdB, Bundesministerin der Justiz, Annette Schavan, MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung (bis vor einer Woche) – sind für alle Zeiten als Ministerinnen disqualifiziert.
Man muß offensichtlich der CDU, CSU oder FDP angehören, um nach so einer unverschämten Pleite noch in den Spiegel gucken zu können.

Andere Mitglieder der Kinderfickerschützerrunde werden erfreut sein nicht so bald zahlen zu müssen:
Etwa Bischof Stephan Ackermann, Elisabeth Bußmann (Familienbund der Katholiken), Prälat Karl Jüsten (Deutsche Bischofskonferenz), Stefan Dartmann (Deutsche Provinz der Jesuiten), Bernhard Felmberg (Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland), Jörg Uwe Hahn (Roland-Koch-Zäpfchen und Asiatenhasser), Beate Merk (homophobe Bayerische Ministerin).

Die größte Opfervertretung, Netzwerk B, wird bis heute noch nicht einmal angehört.
Sie können sich nur mit offenen Briefen, Hungerstreikaktionen und Demonstrationen Gehör verschaffen. 
Aber Merkels Regierung zeigt ihnen nur den Mittelfinger, während sie an den Rockschößen des Papstes hängt.
Sehr geehrte Damen und Herren,

es erschüttert mich zutiefst, dass Sie nach über einem Jahr noch keine der im Maßnahmenkatalog zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs aufgelisteten Forderungen, die zu einer Verbesserung der Situation der Opfer führen, umgesetzt haben! Es heißt, die beste Rache sei ein glückliches Leben – nur stellt sich vielen Betroffenen täglich die ganz elementare Frage: wovon? Es geht nicht bloß um eine qualifizierte therapeutische Versorgung, sondern um eine finanzielle Absicherung. Bislang tritt man als nur eingeschränkt oder gar nicht arbeitsfähige Person als Bittstellerin um Almosen auf, wird als mutmaßliche Sozialbetrügerin behandelt, die sich unrechtmäßig irgendwelche Leistungen erschleichen will, und muss sich rechtfertigen und erklären, weswegen man nicht arbeiten kann; und selbst wenn man sich als Missbrauchsopfer outet, wird einem oft schlichtweg nicht geglaubt, oder man muss sich den guten Rat geben lassen, dass man die Vergangenheit doch endlich mal ruhen lassen und hinaus ins Leben und arbeiten gehen möge. Nur ist die Vergangenheit ebenso wenig gnädig und lässt einen ruhen, wie die TäterInnen es einst gewesen sind. Es ist eine fortwährende Demütigung! Vielleicht sollte ich dem anonymen Begriff “Opfer von Kindesmissbrauch” mal ein Gesicht geben und meine Geschichte erzählen. […]